Sound Stories

Die Wissenschaft des Zuhörens: Wie großartiger Sound die Lebensqualität verbessert

Bewusstes Zuhören tut gut. In richtigem Umfang (und in der richtigen Qualität) können Musik, Podcasts und andere Formen der Hörkultur ein echter Laune-Boost sein und die Stimmung, die persönliche Produktivität und die Leistungsfähigkeit beim Sport verbessern sowie positiven Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen haben – sogar auf Sex. Das ist nicht bloß der Marketinghype einer Sound Experience Company. Hinter dieser Erkenntnis stehen echte Fakten.

Stell dir eine Woche vor, in der es absolut nichts anzuhören gibt. Keine Musik, keine Podcasts oder Hörbücher, keine Gespräche beim Abendessen mit Freunden und Familie, nicht mal einen Film oder deine Lieblingsserie. Wenn dir schon beim Gedanken daran unwohl wird, liegen die Gründe dafür tiefer, als dir bewusst ist. Wie eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Untersuchungen zeigt, ist der Konsum von Kultur mit unserem Gehör ein wesentliches Element unseres heutigen Lebens – ein Element, das auf natürliche Weise viele Aspekte unseres Alltags verbessert.

Oder anders ausgedrückt: Bewusstes Zuhören tut gut. Es hilft uns nicht nur dabei, uns weniger gestresst und dafür produktiver zu fühlen. Das Anhören von Musik, Podcasts und anderen Arten von Hörkultur kann uns auch motivieren, mehr Sport zu treiben, besseren Sex zu haben, es kann uns auf neue Ideen bringen und sogar unsere Bindung zu Familie und Freunden stärken. Das ist nicht bloß ein Hype, wie man ihn von einem Unternehmen für Sound Experience vielleicht erwartet. Die Wissenschaft stützt diese Erkenntnis.

„Mittlerweile kann unsere Veranlagung, Musik wahrzunehmen und zu genießen sowie Verbindungen zueinander durch Musik aufzubauen, wissenschaftlich nachgewiesen werden“, sagt Daniel Müllensiefen, Professor für Musikpsychologie am Godsmiths College, University of London „Das erklärt, warum Musik ein allgegenwärtiger Teil unseres Daseins ist und stützt die Theorie, dass Musik eine besondere und wichtige Funktion im Leben hat.“

Die Brilliant Sound Studie ist eine neue Forschungsreihe, die eine Aussage unterstützt: Bewusstes Zuhören verbessert die Lebensqualität. Im Rahmen einer Online-Umfrage mit 12.000 Hörern in 12 Ländern weltweit stellte Sonos gemeinsam mit Forschungspartnern fest, dass Sound-Erlebnisse, insbesondere solche mit Musik, von den Teilnehmern in vier Schlüsselbereichen des Lebens als signifikant positiv eingestuft werden: Laune, Fitness, Beziehungen und Produktivität.

„Musik ist insofern einzigartig, als dass sie verschiedene psychologische Funktionen anspricht“, sagt Dr. Müllensiefen. „Sie kann die gleichen Bereiche im Gehirn aktivieren wie Essen, Sex, bestimmte Freizeitaktivitäten und sogar Drogen. Sie kann auch zur körperlichen Aktivität anregen, z. B. beim Tanzen oder Schlagzeug spielen.“

Dabei ist nicht nur der Sound an sich wichtig, sondern auch wie wir ihn erleben. Einige Forschungsergebnisse belegen, dass die positiven Effekte von Sound durchaus durch dessen Qualität verstärkt werden.

„Es ist vollkommen plausibel, dass Soundqualität einen Unterschied macht, denn oft sind es kleine und subtile Töne, die Emotionen auslösen – wie der Atemzug des Sängers zwischen den Versen oder das Geräusch der Gitarrensaiten“, erklärt Dr. Müllensiefen. „Wenn der Sound verzerrt oder gedämpft ist, hat er nicht die gleiche Wirkung.“

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Das Musik-Mindset Besser zuhören für ein besseres Lebensgefühl

Dass Musikhören einen Einfluss auf unsere Stimmung hat, ist erstmal nicht überraschend. Aber die Ergebnisse der Brilliant Sound Studie zeigen, wie tief und facettenreich die Verbindung zwischen Musik und Stimmung vom Hörer wahrgenommen wird. Insgesamt 74 % der Teilnehmer gaben an, dass Musikhören ihnen dabei hilft, Stress abzubauen. Weitere 42 % erklärten, dass Podcasts eine entspannende Wirkung auf sie haben. Natürlich spielt dabei das Genre eine Rolle. Über die Hälfte (55 %) derer, die Comedy-Podcasts hören, nehmen diese Inhalte als beruhigend wahr.

In der Umfrage gab der Großteil von Teilnehmern an, dass sie beim Hören ihres Lieblingssongs besonders glücklich sind (52 %) und dass Musik dazu beiträgt, ihre Stimmung am Arbeitsplatz zu verbessern (58 %). Mehr dazu weiter unten.

Nun könnte man sagen: Natürlich macht die Lieblingsmusik den Hörer glücklich. Der Zusammenhang zwischen Stimmung und Musik ist jedoch nicht immer vorhersehbar. Laut der Umfrage-Ergebnisse hat Musik 36 % der Befragten bereits unerwartet zum Lachen gebracht. Noch mehr (40 %) sagten, sie mussten durch Musik plötzlich weinen.

„Vielen Menschen ist wahrscheinlich nicht klar, wie sehr sie sich über den Tag hinweg auf den Einfluss von Musik auf ihre Stimmung verlassen“, sagt Dr. Müllensiefen. „Das ist für uns ganz selbstverständlich, weil Musik deutlich verfügbarer ist als früher. Man kann heutzutage praktisch alles zu jedem Zeitpunkt hören.“

Auch hier scheint die Soundqualität eine wichtige Rolle zu spielen. Einer großen Mehrheit (82 %) der Hörer zufolge kann ein großartiges Soundsystem eine Party besser in Schwung bringen.

Fitness-Tuning: Mehr Leistung durch Sound

Ist der Weg ins Fitnessstudio oft ein unüberwindbarer innerer Kampf? Dann stell dir nächstes Mal eine Playlist mit Uptempo-Songs zusammen. Laut der Brilliant Sound Studie bestätigten 68 % der Befragten die motivierende Wirkung von Musik, wenn sie das Sportprogramm eigentlich ausfallen lassen wollten. Musik ist aber auch während des Sports ein Motivationsfaktor. Die Mehrheit der Hörer sagt, dass Musik ihnen hilft, länger zu trainieren (52 %), sich selbst mehr zu pushen (55 %) und intensiver zu trainieren (51 %).

Wenn wir Sport treiben, scheint Musik mindestens zwei verschiedene und wichtige Aufgaben zu erfüllen, so Dr. Müllensiefen: Ablenkung und Stimulation.

„Sie lenkt einen im Grunde davon von der Intensität des Trainings ab und lässt einen vergessen, wie viele Kilometer man noch laufen muss“, erklärt er. „Man konzentriert sich stattdessen auf etwas anderes – und das ist unglaublich wichtig.“

Außerdem stimuliert Musik während des Workouts. „Schnelle, dynamische und laute Musik gibt dem Körper das Signal, dass man in einem wachen Zustand sein muss, weitermachen und das Adrenalinlevel hoch halten soll“, führt er weiter aus. „Und wenn starke Emotionen zum Ausdruck kommen, kann dies auch den gesamten Körper stärken – denn starke Emotionen signalisieren, dass etwas Wichtiges passiert.“

Wenn man Musik in Bezug auf körperliche Fitness und Motivation als eine Art Droge sieht, scheint sie eine ziemlich kraftvolle zu sein. Laut 75 % der Befragten hat Musik einen größeren Einfluss auf ihr Trainingsprogramm hat als jedes Ergänzungsmittel.

Sound und Beziehungen: Zuhören, (er)leben, lachen und lieben

Bewusstes Zuhören hat auch einen großen Einfluss auf unsere Beziehungen zu anderen Menschen: von Freunden und Familie bis hin zu Romanzen und langfristigen Partnern. Tatsächlich haben wissenschaftliche Untersuchungen im Laufe der Jahre gezeigt, dass Musikgeschmack und Musikalität eine Rolle bei der sexuellen Anziehung zueinander spielen können. Diese Erkenntnis wird durch die Brilliant Sound Survey bestätigt, in der 70 % der Befragten angaben, dass sie andere attraktiver finden, wenn sie einen ähnlichen Musikgeschmack haben. Noch mehr Teilnehmer (76 %) gaben an, dass sie eine sofortige Verbindung zu anderen Menschen spüren, wenn sie erkennen, dass diese einen ähnlichen Musikgeschmack haben.

„Wir scheinen fest mit der Musik verbunden zu sein“, so Dr. Müllensiefen. „Musik hat eine wichtige Rolle in der menschlichen Situation im Hinblick auf soziale Bindung und Bildung der Gruppe gespielt. Sie könnte beispielsweise auch für die Partnerfindung zur Fortpflanzung nützlich gewesen sein.“

Die luststeigernden Eigenschaften der Musik lösen sich jedoch nicht einfach in Luft auf, wenn die erste Bindung hergestellt ist. Laut Umfrage sagen die meisten Menschen, dass Musik ausschlaggebend für besseren Sex ist (59 %) und dass sie sogar zu mehr Experimentierfreude im Bett verleitet (56 %). Wir haben also offenbar eine sexuell aufgeladene Beziehung zu Musik. Umso überraschender, dass nur 20 % der Zuhörer angaben, eine eigene Playlist für Sex zu haben.

Musik hören stärkt nicht nur unsere Beziehungen zu anderen im Schlafzimmer. Wie die von Sonos und Apple Music in Auftrag gegebene Studie „Music Makes It Home“ aus dem Jahr 2016 gezeigt hat, kann Musik alle möglichen Auswirkungen auf unseren Umgang mit den Menschen in unserem Leben haben. In der aktuellen Umfrage gaben 64 % der Befragten an, dass Musik ihnen hilft, sich mit der Familie verbunden zu fühlen. 69 % erklärten außerdem, dass sie angespannte Situationen zuhause lockern kann.

„Das gemeinsame Musikhören und Singen kann mehreren Studien zufolge die Neurochemie im Gehirn direkt beeinflussen, was sich vor allem auf Genuss, Nähe und Bindungen auswirkt“, sagt Dr. Müllensiefen.

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